Sepp-Herberger-Preis für SC Ried

Als vierter städtischer Fußballverein erhielt der SC Ried am vergangenen Freitagabend den Sepp-Herberger-Preis für seine außergewöhnlich gute Jugendarbeit in einer bemerkenswerten Feierstunde im Foyer des Marstalls überreicht. Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling stellte generell den hohen Stellenwert der Jugendarbeit in den Sportvereinen heraus, insbesondere die des SC Ried: „Für viele Heranwachsende ist der Sportverein eine zweite Heimat, wo man erste Erfolgserlebnisse, aber auch erste Niederlagen einschätzen lernt“. Kreisjugendleiter Rudi Hoffmann ergänzte die Ausführungen des OB: „Es ist statistisch bewiesen, dass Jugendliche die in Sportvereinen sind, deutlich weniger straffällig sind“. Der Funktionär aus Aichach berichtete auch davon, dass für einen einzigen Spieltag im Bezirk Schwaben rund 8.000 Personen im Einsatz sind.
Der SC Ried unterhält derzeit neun eigene Nachwuchsmannschaften und ist darüber hinaus auch als Stammverein bei der JFG Neuburg mit dabei. „In der Vergangenheit hat Ehrenjugendleiter Adi Murr mit die Weichen gestellt und Stefan Kothe, der aktuelle Jugendleiter, hat diesen Weg weiter erfolgreich ausgebaut“, so Hoffmann, der aber auch das außergewöhnliche Engagement der Stadt Neuburg würdigte.Schließlich konnte Stefan Kothe die Urkunde, die den bundesweiten Sepp-Herberger-Preis dokumentiert, aus Hoffmanns Händen vor rund 100 geladenen Gästen in Empfang nehmen. In seiner Dankrede schloss er auch die vielen Nachwuchstrainer und Betreuer des SCR mit ein, ohne deren vorbildlichen Einsatz nicht rund 200 Jugendliche beim SC Ried betreut werden könnten.
Vorsitzender Herbert Völk verglich seinen Klub mit einem großen Haus, dass auf einem festen Fundament – die eigene Jugend – gebaut wurde. Dass sein Klub auf dem richtigen Weg ist, zeigt nicht nur diese ehrenvolle Auszeichnung, sondern auch die stetig steigende Mitgliederzahl. 1988 waren es 244, zehn Jahre später 350 und in diesem Jahr konnte das 500. Mitglied begrüßt werden.